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25 Jahre EEG: Eine Erfolgsgeschichte für Deutschland

Am 1. April 2025 feiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) seinen 25. Geburtstag. In den letzten 25 Jahren hat sich der Anteil der erneuerbaren Energien im deutschen Strommix von etwa 6 % auf fast 60 % erhöht. Dieser Erfolg ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Umweltfreundlichkeit Deutschlands. Das EEG hat weltweit als Vorbild gedient und ist in über 100 Länder exportiert worden, was seine Bedeutung als wegweisendes Modell für die globale Energiewende unterstreicht.

Die Entwicklung des EEG

Das EEG wurde 2000 eingeführt, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu fördern. Es basiert auf zwei zentralen Prinzipien: Die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen und eine garantierte Vergütung für die Betreiber dieser Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren. Diese Struktur hat den Ausbau von Windkraft und Photovoltaik maßgeblich vorangetrieben, wobei Windkraft heute etwa 31,5 % und Photovoltaik etwa 13,8 % der Jahresstromerzeugung ausmacht.

Innovationsmotor und Demokratisierung

Das EEG hat nicht nur die Technologieentwicklung vorangetrieben, sondern auch eine breite Akteursvielfalt gefördert. Von Bürgern über Genossenschaften bis hin zu multinationalen Unternehmen sind heute Millionen dezentraler Anlagen im Einsatz, was die Monopolstellung großer Energiekonzerne durchbrochen hat. Die Degressionsraten, die jährlich die Vergütungen für neue Anlagen senken, haben zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung beigetragen.

Aktuelle Herausforderungen und Chancen

Heute steht das deutsche Energiesystem vor neuen Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen sind die steigenden Differenzkosten, die durch die Differenz zwischen den garantierten Vergütungen für Strom aus erneuerbaren Quellen und den tatsächlichen Marktpreisen entstehen. Diese Kosten sind ein Ergebnis des Merit-Order-Effekts, bei dem die günstige Einspeisung von erneuerbaren Energien die Börsenstrompreise senkt. Da die Betreiber von erneuerbaren Anlagen jedoch eine feste Vergütung erhalten, entsteht eine finanzielle Lücke, die als Differenzkosten bezeichnet wird. Die Flexibilisierung des Systems ist entscheidend, um diese Kosten zu senken und Marktwerte zu stabilisieren. Die kommende Bundesregierung hat die Chance, die Weichen für ein zukunftsfähiges Energiesystem zu stellen.

Internationale Auswirkungen

Selbst China hat sich an dem deutschen Vorbild orientiert und hat ein eigenes Erneuerbare-Energien-Gesetz eingeführt, das auf den Prinzipien des EEG basiert. Dies zeigt, dass die deutsche Strategie nicht nur national, sondern auch international als wegweisend angesehen wird.